Feedback und Kommentare zum Buch Bundeswehr-Einsatz in Afghanistan

Einsatztagebuch

Wir freuen uns über Feedback und Kommentare zu der Webseite, zum Buch und allgemeines zum Thema Auslandseinsätze der Bundeswehr. Die Beiträge werden erst nach Freischaltung auf der Webseite erscheinen.

(Kommerzielle bzw. nicht themenrelevante Werbeeinträge sind nicht erwünscht)

 

Kommentar von Oliver |

Nach langen Jahren habe ich Uwe im Internet wieder getroffen.
Wir haben uns geschrieben und über die alte Zeit und gemeinsame Bekannte geplaudert.
Unabhängig von dem Buch, den zu diesem Zeitpunkt wusste ich davon nichts, schrieb ich ihm warum ich nicht länger bei der Bundeswehr geblieben bin. Dies schreibe ich auch noch einmal in das Gästebuch weil ich glaube das es ganz gut zum Thema passt.

Meine Wehrpflicht begann, als gerade einige Vorfälle in der Armee bekannt wurden und der Kosovokonflikt sich immer mehr zuspitzte.
Jede Woche wurde ein neuer Vorfall bekannt und es wurde groß in der Presse darüber berichtet. Wenn man am Wochenende dann nach Hause fährt und von vielen Menschen schräg angeschaut wird, nur weil man eine Uniform trägt ist das ein sonderbares Gefühl.

Das schlimmste Erlebnis das ich hatte war, als ich abfällig als Kettenhund beschimpft wurde. Dies wurde aber nicht von einem alten Menschen gesagt, der vielleicht negative Erinnerungen an früher hatte. Nein dies kam von einer jungen Person kaum älter als ich selbst.

Weiterhin gab es zu dieser Zeit eine Beförderungsperre aufgrund der angespannten Finanzlage. Dann kam das Oderhochwasser und alle waren voller Lob für die Bundeswehr und die Leistung der Soldaten.
Dies alles wirkte wie ein Paradoxon auf mich, warum wurden unsere Leistungen gerade auch als Wehrpflichtige nicht anerkannt als es an die Beförderungen ging.

Oft ist man als Soldat Wochenlang getrennt von seiner Familie und seinen Freunden. Wie es für die Kameraden sein muss die Wochenlang im Ausland sind und Dinge sehen die keiner sehen will kann ich nur erahnen.
Soldat zu sein war für mich immer mehr als eine Waffe zu tragen, sondern ich habe in dieser Zeit für etwas gestanden an das ich geglaubt habe, kein pures
Lippenbekenntnis.
Doch ich Persönlich habe nicht den Rückhalt gesehen den ich mir gewünscht hätte und habe meine Konsequenzen gezogen.

Damals als ich mit Uwe und anderen an dem Personenschutzeinsatz teilgenommen habe war mir gar nicht bewusst was das eigentlich bedeutet. Nun Jahre später ist Uwe nicht mehr im ruhigen Deutschland sondern in Afghanistan.
Ich hoffe das mehr Leute den Menschen hinter dem Soldaten sehen, das es nicht einfach nur ein Job ist den man sich aussucht und dann alles ertragen muss was
passiert.

Wir hatten damals einen Spruch: „Der Adler ist gelandet.“ Ich hoffe dass er wahr wird und ihr alle immer wieder gut nach Hause kommt.

Oliver

Kommentar von Jens |

Hallo Vadder, muss euch zwei mal ein ganz dickes Lob aussprechen für die Arbeit die ihr da geleistet habt. Hoffe es klappt mit der Herausgabe des Buches. Gruss an euch Jens

Kommentar von Anne-Christin |

Ich bin wirklich sehr gespannt auf das Buch und hoffe es bald lesen zu können. Durch eine kleine Unterhaltung mit Dir, Simone, konnte ich einen Einblick in das bekommen was mich/uns durch das Buch erwartet. Ich hoffe das es viele, viele Menschen berühren wird, das es eine Hilfe für all die Soldaten sein wird, die nicht wissen wie sie ihren Angehörigen mitteilen sollen was sie empfinden..Als Hilfe, Unterstützung..
Ein Buch im Sinne von Soldaten und ihren Familien..
Ich freue mich darauf!

Kommentar von Sven |

Hy meine Lieben,
haste echt gut gemacht hoffe ihr bringt das Buch bald auf den Markt damit ich es endlich kaufen kann!!!
Und selbst wenn nicht denk immer an das Positive was das Niederschreiben dieser Zeilen dir gebracht hat!!!!

Das Schreiben, und wenn man auch nicht ans Druckenlassen denkt, ist ein wahrhaft diätetisches Stärkungsmittel, das in unserer überbildeten Zeit sich ohnehin fast jeder bedienen kann. Man befreit sich von einem quälenden Gedanken, von einer drückenden Empfindung am besten, indem man ihn klar niederschreibt, indem man sie rein darstellt. Der Krampf der Seele löst sich, und der Wiederkehr ist vorgebaut.
´
GGLG Sven

Kommentar von Jessy |

Lieber Uwe,

ich verfolge deine Berichte und Erzählungen nun einige Zeit und bin mittlerweile mehr als gespannt auf das Buch.
Die Art wie du über deine Gefühle, Ängste und Erfahrungen berichtest ist wirklich einmalig und erfordert sicher viel Kraft und Mut.
Ich freue mich immer über Beiträge von dir und lese sie wirklich sehr gern.

Hoffe, dass die Veröffentlichung der Randnotizen bald ihren Lauf nehmen und wünsche dir weiterhin noch viel Erfolg auf deinem weiteren Lebensweg.

Liebe Grüße

J.