Soldat in Afghanistan Uwe D. in dem Buch randnotizen - Hundert Mann und ein Befehl
ob realitätsnah oder fremd ist im nachhinein nicht feststellbar, ausser, die personen der ablichtungen werden lebendig und erzählen ihre geschichte....
allzuoft schweigen sie jedoch, vielleicht weil ihnen keiner mehr zuhört.....
weil es nur eine geschichte von vielen ist......weil die geschichte schon tausendmal erzählt wurde.....
weil die geschichte so erzählt wird, wie man sie sich erhofft hat...
oder weil das erlebte schon lange in einer schublade abgelegt wurde, die man nicht mehr öffnen will....
oder an deren lagerort man sich nicht mehr erinneren will......<>
<\>keine fragen die ich beantworten kann..................ich schreibe nieder was mich bewegt...........
so oft erzählt von meiner dunklen sonnenbrille, hinter der ich verberg mein wahres ich.
ein ort der zuflucht.......... ein nicht heranlassen der wahren gefühle,
......angst, beklemmnis.......ein jeder von uns schon so oft
verspürt....die frage nach dem was machst du hier.............wirst du
je den tag nach der nacht erneut erleben....
wer wird mich je verstehen........
(fortsetzung....)
gibt es eine familie in der heutigen zeit mit all dem konsum ohne job.... baut nicht das eine auf das andere auf.
ich kann diese frage hier nicht abschliessend beantworten.... dies soll jeder für sich entscheiden, gleichwohl welchen job er inne hat.... ein beispiel will ich jedoch hier niederschreiben.............
......vielleicht findet sich in den worten die antwort......
(fortsetzung...)
man wird stiller und sucht das veränderte, doch man findet es nicht....
vermutlich ist es nur für die anderen existent.......
irgendwann wurde der einsatz zur normalität.....als ginge man morgens zur arbeit......
nur mit dem unterschied, dass man erst nach monaten zurückkehrt........
........gefühle wurden unterdrückt...........man sprach sie einfach nicht aus.............hätte es was geändert?........
.....erlebt wie beziehungen und partnerschaften zerbrechen.....
...............gleich welcher lebensgemeinschaft und alters.........
ich spreche von den zwei welten die aufeinander treffen.......................
die worte die sich treffen in der endlosen leitung, die sich nur kreuzen aber nie verstehen oder ergänzen..................weil das hier und das dort doch so verschieden.....
gefühle in worte fassen so oft gescheitert.................
(fortsetzung)......
bisher kam ich nicht dazu einige punkte aufzuschreiben.
am 10.02.02 konnte ich das erste mal zuhause anrufen. hinsichtlich des
besuchs des bmvg am 12.02.02 fuhr ich mit noch zwei weiteren feldjägern
eine erkundung.
die hiesige polizei ist gekleidet mit einem braunen mantel. als
kopfbedeckung tragen sie einen weißen helm russischer typ mit der
aufschrift „police“. ihr schuhwerk meist turnschuhe (alle hersteller)
oder vereinzelt kampfstiefel ähnlich unserer alten knobelbecher. ihre
bewaffnung ist sehr unterschiedlich. sie reicht hin bis zur panzerfaust
„prg3“. ihre haltung ist jedoch sehr diszipliniert. das bild, das sich
ergibt lässt auch eine starke leidensfähigkeit erkennen.
nicht qualitativ anders, sondern nur quantitativ, was die belastung angeht. die meisten belastungen sind immer die gleichen: ich bin über lange zeit ...... .
(fortsetzung)...
(truppenpsychologe stefan s. in einem interview mit "die welt")