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Bundeswehr: So erlebt Martin W. seinen Einsatz in Afghanistan

Bericht auf Welt Online - Von E. Schade und P. Marx 17. April 2009

ISAF

Was geht in einem Soldaten vor, der in den Auslandseinsatz für die Bundeswehr geht? Wie gehen ihre Familien und Freunde damit um? Diese Frage wird nun zunehmend von der Presse aufgegriffen. Reportagen und Talkshows thematisieren nicht mehr nur politische Fragen zum Afghanistaneinsatz, sondern wenden jetzt auch mal den Blick auf das persönliche Erleben betroffener Einsatzkräfte und deren Angehörigen.

Teilweise klischeehaft anmutend wird erzählt, was an vielleicht ganz Alltäglichem auf den Einzelnen zukommt, mit was Mann oder Frau sich auseinandersetzt...

Ein Bericht auf Welt.de

Von E. Schade und P. Marx 17. April 2009, 07:39 Uhr

"Bundeswehrsoldat Martin W. hat sich freiwillig für den Einsatz in Afghanistan gemeldet. Wie fühlen sich die letzten Tage vor der Abreise an, was bewegt den Soldaten im Camp in Faisabad? Wie geht es den Angehörigen mit der Situation? WELT-ONLINE-Reporter haben W. und seine Familie begleitet.

Für jeden Euro in seiner Blechbüchse verschenkt der Mann vom Freundeskreis des Panzerbataillons 21 einen Anstecker mit Wappen der Brigade. Auch, um Sympathien zu werben, sagt Karl-Heinz Schwarze, für die 1200 Soldatinnen und Soldaten, die gleich auf dem riesigen Parkplatz hinter ihm nach Afghanistan verabschiedet werden. Der öffentliche Appell findet in Lemgo, der Patenstadt der Brigade, statt. Zuschauer sind noch keine da, nur ein paar Zaungäste.

Hundert Meter weiter, auf einem kleinen Rasenstück am Rand des Geländes, steht Simone, eine junge Hauptgefreite. Schon seit einer halben Stunde gibt sie Interviews. Wie fühlt man sich so kurz vor dem Abflug in ein Land, das man nicht kennt? Ist man vorbereitet auf eventuelle Anschläge? Simone, eine korpulente junge Frau im Flecktarnanzug, antwortet freundlich und geduldig.

Sie wisse, was sie da unten erwarte, sagt sie. Und, dass sie in den vergangenen Wochen viel über Land und Leute gelernt hat. Dass die Damen verschleiert rumlaufen, es nachts sehr kalt, tagsüber warm und staubig ist. Verschleierte Damen, wechselhafte Temperaturen - aus dem Mund der jungen Soldatin klingt das, als würde sie in den Abenteuerurlaub fliegen.

15 Minuten später stehen 1200 Soldatinnen und Soldaten in Reih und Glied. ..."


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