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Afghanistan - und „wir“
Einblicke in ein archaisch-islamisches Entwicklungsland

Dr. Lorenz Göser feiert seinen Abschied gebührend mit einer besonderen Ausstellung. Sein letztes Werk als Kulturamtsleiter der Stadt Kressbronn widmet er seiner Passion Afghanistan.
In den 70er Jahren ging der damalige Lehrer Göser als Entwicklungshelfer nach Afghanistan und schrieb darüber seine Doktorarbeit mit dem Thema „Lernprozess eines Entwicklungshelfers am Hindukusch“. Später verbringt Dr. Lorenz Göser weitere acht Jahre mit seiner Familie in der neuen Heimat und hilft als ,Mann vor Ort‘ bei der Flüchtlingshilfe HELP in Peschawar und agiert als Repräsentant der Konrad-Adenauer-Stiftung in Islamabad. Zur Einschulung seiner Tochter kehrte die Familie dann wieder zurück nach Kressbronn.
Seine Zeit als Pensionär will Göser aber nicht als Rentner verbringen. Das nächste Ziel ist schon geplant. Zusammen mit seiner Frau will er die Tochter besuchen, die in Pakistan ein Stipendium erhielt und freut sich schon auf ein Wiedersehen mit seiner zweiten Heimat Afghanistan.
Information zur Ausstellung:
Mit einem umfangreichen, breit gefächerten Ausstellungsprogramm erfährt der Besucher von der Vielschichtigkeit Afghanistan und lädt zu einem anderen Blick auf das vom Krieg gebeutelten Land am Hindukusch ein.
Neben Bildern und Auszügen von unserem Buch „randnotizen“ finden Sie in der Ausstellung und dem dazugehörigen Veranstaltungsprogramm:
- Vorträge von Dr. Lorenz Göser und Dr. Reinhard Erös, Oberstarzt a.D. zur Entwicklungshilfe, sowie eines Bundeswehroffiziers der 10. Panzerdivision Sigmaringen zu den Einsatzbedingungen und Gefahren im Einsatzland
- Fotos des renommierten schweizer Fotografen Herber Maeder („Verborgerner Zauber Afghanistans“)
- Filmvorführungen wie „Drachenläufer“, „Osama“, „Ayeshas Schweigen“, „Sterne am verbrannten Himmel“
- Diavorträge, Reiseberichte und Erzählungen
- Buchvorstellungen und Lesungen
- Musik, Bazar u.v.m
Außerdem werden erstmals in Deutschland die Zeichnungen des ehemaligen russischen Einsatzsoldaten Sergej Laschin gezeigt. Laschin diente während der Sowjetischen Invasion als Fallschirmjäger im Krieg in Afghanistan und brachte seine persönlichen Erlebnisse skizzenhaft und mit kurzen Texten auf Papier. Dem Betrachter vermag er auf eindrucksvolle Art und Weise, den Schrecken des Krieges und was es mit den Menschen hinter den Soldaten macht, zu Bewußtsein zu bringen.
Weitere Information:
Die Ausstellung wird am Sonntag 9. Januar 2011 um 15 Uhr eröffnet und kann besucht werden bis zum 30. Januar 2011
Ort: „Lände“, Seestr. 24, Kressbronn am Bodensee
Artikel über die Ausstellung auf Schwaebische.de
Zum Download:
Programm für die Afghanistanausstellung